Region Chemnitz: Fachkräftemangel versus Teilzeittrend
Auf der einen Seite werden immer mehr Fachkräfte gesucht, auf der anderen Seite entscheiden sich immer mehr Beschäftigte für eine reduzierte Arbeitszeit.
Arbeitnehmer in der Region Chemnitz (Südwestsachsen) entscheiden sich zunehmend für Teilzeitarbeit. Mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen arbeitet mittlerweile so. In Chemnitz beträgt der Anteil 52 Prozent. In Zwickau und Mittelsachsen liegt er bei 53 Prozent, im Vogtland bei 56 Prozent und im Erzgebirge bei 58 Prozent. Seit 2019 ist er am stärksten im Vogtland von 52 Prozent auf 56 Prozent gestiegen, am geringsten in Zwickau von 51,4 auf 53 Prozent.
Auch Männer wählen zunehmend Teilzeit. In Südwestsachsen sind es mittlerweile im Durchschnitt 12 Prozent. Den höchsten Anteil gibt es in der Stadt Chemnitz. Er ist im Vergleich zu 2019 von 12,7 auf 15,3 Prozent gestiegen. Im Vogtland sind es 13,4 Prozent, im Erzgebirge und in Mittelsachsen 11,7 Prozent sowie in Zwickau 9,8 Prozent.
Insgesamt waren im Juni 2023 (aktuellster Wert) nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in der Region Chemnitz 543.948 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt