Dienstag, April 23, 2024

Ohne Speicher keine Energiewende: Nachhaltige und innovative Stromspeicher made in Jena

Die Energiekrise ist omnipräsent und unterstreicht die Notwendigkeit, dass die Energiewende deutschland- und weltweit gelingt. Nach zu vielen zögerlichen Jahren sind sich Wirtschaft, Politik und die breite Gesellschaft jetzt einig: Entscheidungen müssen beschleunigt, wichtige Weichen gestellt und dringende Investitionen getätigt werden. Denn bis 2030 müssen gemäß unseres bundesweiten Klimaschutzgesetzes 324 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente in Deutschland reduziert werden. Ein Beitrag von Philipp Hammans.

Während stromproduzierende Solarparks und Windkraftanlagen von vielen Menschen im Alltag wahrgenommen werden, besteht allerdings kaum Bewusstsein über weitere Aspekte der notwendigen Energieinfrastruktur, wie etwa Stromspeichern. Mit ihren nachhaltigen und innovativen Stromspeichern leistet die JenaBatteries GmbH einen starken Beitrag zum Gelingen der Energiewende – schließlich scheint die Sonne nicht in der Nacht und es gibt auch Tage ohne ausreichend Wind. Der Strombedarf in der Wirtschaft ist hingegen von Tag zu Tag relativ konstant: Fabriken müssen ausgelastet laufen können, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Die zeitunabhängig verfügbare Stromversorgung ist Teil der kritischen Infrastruktur, auf der unser aller gesundheitliches wie wirtschaftliches Wohlergehen basiert. Nun geht JenaBatteries einen Schritt weiter: Unter der neuen Marke CERQ wird ein vertrauensvoller Partner aufgebaut, mit dem große Unternehmen ihre Klimaziele erreichen können.

Von der Idee zum heutigen Geschäftsmodell

Als JenaBatteries 2013 von einem interdisziplinären Team aus Forschern der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Wirtschaftsexperten gegründet wurde – angetrieben von der Idee, einen nachhaltigen und günstigen Energiespeicher zu entwickeln – war dem heutigen Technologieführer und Vorreiter im Bereich der Energiespeicher noch nicht ganz bewusst, welche gesamtgesellschaftliche Relevanz weniger als zehn Jahre später an der Technologie und dem Geschäft hängen würde.  Bevor JenaBatteries zum heutigen innovativen Energiedienstleister wurde, waren die ersten Jahre nach der Gründung notwendig für weitere Forschung zur Technologie sowie deren Kommerzialisierung. Letzteres bedeutete zuletzt auch die Weiterentwicklung des Geschäftsmodell: Eine Abkehr von der Herstellung und dem Verkauf von containergroßen Stromspeichern hin zum heutigen Energiedienstleister, der die Speicherung von Strom aus Erneuerbaren in Großprojekten ab 150 Megawattstunden ermöglicht. Wir wollen nicht mehr nur das Energieproblem einzelner Personen lösen, sondern der ganzen Gesellschaft. Entsprechend ist unser Angebot an Unternehmen aus energieintensiven Industrien, die ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren müssen, und Windkraft- sowie Photovoltaikanlagenbetreiber gerichtet. Sie können dank CERQ Stromspeichern erfolgreich Lastspitzenverschiebung in ihr Energiemanagement integrieren und die Effizienz ihrer Windkraft- oder Photovoltaikanlagen um bis zu 70 Prozent steigern. Dadurch kann die Abschaltung von Anlagen aufgrund vollständig ausgelasteter Netze weitaus später – wenn überhaupt – erfolgen.

Der Weg vor uns

CERQ möchte insgesamt 50 Gigawattstunden Speicherkapazität bis 2030 bereitstellen – dies ermöglicht eine Reduktion von 43 Mio. Tonnen CO2-äquivalente, berechnet anhand der Substitution von Braunkohlestrom. Daraus resultiert eine Reduktion der Emissionen um 98 Prozent. Um dieses Ziel erreichen zu können, öffneten wir uns ebenfalls für die Internationalisierung, sodass wir bereits in Gesprächen bezüglich der Realisierung von Projekten in Italien oder Thailand sind. Wir nehmen somit die nächste Stufe der Unternehmensentwicklung und haben uns für ein Rebranding entschieden, das Raum für das veränderte Geschäftsmodell als auch für zukünftige Geschäftsbereiche schafft, sowie unsere Internationalisierung widerspiegelt. Was bleibt ist unser Bekenntnis zum Standort, der bewusst universitätsnah gewählt wurde. Seit der Gründung können wir somit ohne Schwierigkeiten wissenschaftlich sehr gut ausgebildete Fachkräfte für uns gewinnen. Selbstverständlich sind wir zudem stolz darauf, die Wirtschaft unserer innovationskräftigen Region zu fördern.

Die Technologie 

CERQs Wettbewerbsvorsprung beruht auf einer international patentierten Redox-Flow-Technologie, die einerseits metallfrei und nicht brennbar ist und andererseits aus deutschland- und europaweit reichlich verfügbaren Rohmaterial produziert werden kann. Die Bedeutung der Unabhängigkeit von knappen Rohstoffen bringt Planungssicherheit und Kostenstabilität – etwas, das heute branchenübergreifend selten gegeben ist. 

Der Autor: Philipp Hammans

Philipp Hammans. Foto: JenaBatteries

Philipp Hammans ist seit Oktober 2021 CEO von JenaBatteries. Zuvor war er Innovation-IP Valuations-Experte bei Dennemeyer, davor Global Head of Innovation & IP bei der Jenoptik AG. Hammans hat das Unternehmen in seiner Rolle als Intellectual Property Bewertungsexperte bewertet und sich daraufhin entschlossen, selbst Verantwortung für für die Zukunft von Jenabatteries und das Vorantreiben der Energiewende zu übernehmen.

 

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