Situation im Baugewerbe nach wie vor unsicher – Höhere Auftrags- und Umsatzsummen wegen steigender Materialpreise

Berlin. „Das Baugewerbe in Berlin-Brandenburg verzeichnet laut Zahlen des Statistischen Landesamtes zwar einen Anstieg bei den Auftragssummen und Umsätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die höheren Auftragssummen sind jedoch unmittelbare Folge der erheblich gestiegenen Material- und Baukosten infolge der CORONA-Krise und des Krieges in der Ukraine. Preissteigerungen, Lieferengpässe und die unvorhersehbare Situation auf den Rohstoffmärkten belasten die Betriebe nun noch mehr“, erklärt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau.

Mit Blick auf die kommenden Monate sagt Manja Schreiner: „Wir befürchten gravierende Folgen der explosiven Preisentwicklung für die Baukonjunktur und Stillstand auf den Baustellen, denn eine Entspannung ist in der nächsten Zeit nicht absehbar. Ein alarmierendes Zeichen für diese Entwicklung ist der Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden in Berlin und Brandenburg in unserer Branche. Ebenso lässt das gravierende Absinken der Zahl der Baugenehmigungen im 1. Quartal 2022 für die Zukunft nichts Gutes erahnen. Nun muss vor allem sichergestellt werden, dass die aktuellen, dringend benötigten Infrastruktur- und Bauprojekte nicht ins Stocken geraten.“

Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. vertritt die Interessen der mittelständischen Bauwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Sie betreut rund 900 Betriebe und ist damit der größte Bauarbeitgeber- und Bauwirtschaftsverband in der Region. Weitere Informationen unter
www.fg-bau.de.