Donnerstag, März 28, 2024

Geringes Wirtschaftswachstum: Kriegsfolgen dämpfen wirtschaftliche Entwicklung

Newsletter der Bundesregierung vom 29.04.2022:

Frühjahrsprojektion der Bundesregierung

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat weitreichende Folgen – auch für die Konjunktur in Deutschland. Die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,2 Prozent. Die Inflationsrate liegt nach den Erwartungen bei 6,1 Prozent.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vorgestellt. Die aktuelle Prognose geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um preisbereinigt 2,2 Prozent im Jahr 2022 und 2,5 Prozent im nächsten Jahr aus.

Hauptsächlich trüben die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die wirtschaftlichen Aussichten ein. Hohe Energiepreise, Sanktionen, gestiegene Unsicherheit und brüchige Lieferketten sind Belastungsfaktoren für die Wachstumschancen der deutschen Volkswirtschaft. Sollten Gaslieferungen aus Russland ausbleiben, hätte dies laut Bundeswirtschaftsminister eine Rezession zur Folge. Im Januar hatte die Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht noch mit einem Plus des BIP von 3,6 Prozent gerechnet.

Unabhängigkeit von russischen Energieimporten

„Die Risiken für die Konjunktur sind deutlich. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie kommt durch den Krieg Russlands eine neue Belastung hinzu. Der Krieg gegen die Ukraine und seine wirtschaftlichen Auswirkungen erinnern uns daran, dass wir verwundbar sind“, so Bundeswirtschaftsminister Habeck. Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, Deutschland von russischen Energieimporten unabhängig zu machen. Wichtig ist dabei auch die schnelle Abkehr von fossilen Energieträgern und der Ausbau erneuerbarer Energiequellen. „Zugleich tut die Bundesregierung alles, um die Substanz unserer Wirtschaft auch in schwerer Zeit zu erhalten mit einem zielgerichteten Schutzschild für unsere Unternehmen, welches wir jetzt zügig umsetzen“, ergänzte Habeck.

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