“OWF22 – Transformation gestalten” – Ute Weiland über den Stand der Vorbereitungen und was die Teilnehmer so alles erwartet

W+M sprach mit der Veranstalterin des diesjährigen Ostdeutschen Wirtschaftsforums Ute Weiland über den Stand der Vorbereitungen und was die Teilnehmer so alles erwartet.

W+M: Das OWF22 findet vom 12.-14.06.2022 wieder in Bad Saarow statt. Das ist nicht mehr lange hin. Wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Ute Weiland: Die gute Nachricht vorab: Wir sind mit den Vorbereitungen sämtlicher Gewerke im Zeitplan. Besonders freut mich, dass wir bei der Planung unseres Programms schon so weit fortgeschritten sind und die Zusagen so interessanter und hochkarätiger Redner und Panelisten haben. Gleichzeitig darf man sich bei der Organisation einer Veranstaltung dieser Größenordnung und Tragweite nicht ausruhen. Insofern laufen die Organisationsmaschine und das Team dahinter bis zur Eröffnung am 12. Juni und darüber hinaus kontinuierlich auf Hochtouren. Die Entspannung wartet hinterher.

W+M: Mit „Transformation gestalten“ steht das OWF unter einem sehr relevanten Motto. Was hat es damit auf sich?

Ute Weiland. Foto: Bernd Brunnert

Ute Weiland: Der Osten Deutschlands hat sich in den vergangenen 30 Jahren stark verändert und viele gute Ideen hervorgebracht, die entsprechende Aufmerksamkeit verdienen. Insbesondere die ostdeutsche Wirtschaft verfügt in ihrer DNA über eine ausgeprägte Transformationskompetenz und damit über ein echtes Asset für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland insgesamt. Genau dies möchten wir zukünftig mit dem OWF noch deutlicher herausarbeiten und im Sinne der Konferenz und der Initiative zukünftig noch deutlicher auf die gesamtdeutsche Agenda setzen.

W+M: Welche Programmthemen sind aus Ihrer Sicht besonders bedeutsam und was hat es mit den Formaten DeepDives, Expert Labs sowie den Ideensprints auf sich?

Ute Weiland: Für eine erfolgreiche Konferenz ist jeder einzelne Programmbaustein entscheidend. Und ich denke selbstbewusst vertreten zu können, dass wir im Team und durch die Unterstützung aller Beteiligten ein relevantes, ausgewogenes und richtig gutes Programm auf die Beine gestellt haben. Es wird auch einige Neuerungen geben, die sich insbesondere in den Formaten DeepDive, Expert Labs sowie den Ideensprints niederschlagen. Mit den DeepDives fokussieren wir interne Perspektive der ostdeutschen Wirtschaft. Hier sollen zu drei relevanten Themen in Workshops mit Hilfe einer konkreten Fragestellung fünf zentrale Thesen erarbeitet werden. Die Expert Labs beziehen die Außenperspektive ein und lassen unterschiedliche Experten mit wertvollen Impulsen zu Wort kommen. Im Rahmen der Ideensprints werden besonders relevante Innovationen aus Ostdeutschland den Konferenzteilnehmer kurz und prägnant vorgestellt.

Über alle Formate hinweg ist es uns dabei wichtig, dass die Perspektive der Teilnehmenden von der Konferenz aufgegriffen wird und in die jeweiligen Diskussionen unmittelbar einfließen kann. Hierfür sind alle Bedingungen – zeitlich und technisch – gegeben.

W+M: Mit der Übernahme des OWF.ZUKUNFT von Land der Ideen hat sich auch gestalterisch etwas getan.  Was ist noch geplant?

Ute Weiland: Eine Konferenzreihe, die für sich in Anspruch nimmt, wichtige Transformationsprozesse und Zukunftsfragen zu verhandeln, muss sich von Zeit zu Zeit auch selbst in den Blick nehmen und dabei immer wieder auf den Prüfstand stellen. Über die inhaltlichen und programmatischen Weichenstellungen haben wir an dieser Stelle ja bereits gesprochen. Wir haben darüber hinaus auch das Erscheinungsbild etwas angepasst und die zu verhandelnden Transformationsprozesse deutlicher herausgestellt.

Und da wir bei der Programmplanung mit einer solchen Fülle an Themen zu tun hatten, wird es künftig auch unterjährig mit unseren Partnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Satellitenveranstaltungen an unterschiedlichen Standorten in Ostdeutschland geben. So können wir Themen für das OWF23 frühzeitig identifizieren und erproben.

W+M: Wie steht es um den Preis des Ostdeutschen Wirtschaftsforums VORSPRUNG?

Ute Weiland: Den VORSPRUNG wird es selbstverständlich auch in diesem Jahr geben. Und ich kann nur sagen, dass es allen Beteiligten, insbesondere auch der Jury sehr viel Freude bereitet hat, die Gewinner zu ermitteln. Es ist unglaublich, wie viele innovative Unternehmen es im Osten gibt, von denen man noch nie etwas gehört hat. Das wollen wir mit dem VORSPRUNG ändern. Besonders freut mich, dass Staatsminister Carsten Schneider die Schirmherrschaft für den VORSPRUNG in diesem Jahr übernommen hat und die Preisträger zur Verleihung offiziell ins Bundeskanzleramt einlädt. Natürlich spielen diese auch auf der Konferenz eine Rolle und werden den Teilnehmenden noch einmal persönlich vorgestellt.

W+M: Worauf freuen Sie sich am meisten?

Ute Weiland: Ganz ehrlich? Als Veranstalterin natürlich, wenn alles gut geklappt hat und man sich hinterher über ein erfolgreiches OWF 2022 freuen kann. Und bis es so weit ist auf alles, was bis dahin noch kommen mag.

Interview: Frank Nehring