Chemnitz. enviaM und elf Energieunternehmen aus Ostdeutschland haben ein neues Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk gegründet. Ziel ist es, die Unternehmen bei der Energieeinsparung und der CO2-Reduktion zu unterstützen. Die Teilnehmer definieren eigene Ziele und Maßnahmen und profitieren von individuellen Energieeinsparungslösungen und dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus erhalten sie Unterstützung bei der Einführung eines Klimamanagementsystems und bei der Pflege ihres Energiemanagementsystems. Vier Netzwerktreffen pro Jahr unter Anleitung der energiewirtschaftlichen Fachexperten der SR Managementberatung GmbH aus Dresden garantieren den Wissenstransfer untereinander.
Das „Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk“ ist bereits das dritte Netzwerk, das enviaM speziell für Energieversorger seit 2015 initiiert hat. Neu ist diesmal der modulare Aufbaue der Netzwerkinhalte und die starke Ausrichtung auf den Klimaschutz. Zunehmend steht auch die Weiterbildung im Vordergrund. Neben der Ausbildung zum TÜV-geprüften „Energiemanager“ wird nun auch ein Intensivkurs mit Prüfung zum „Klimamanager“ angeboten. Die Laufzeit erstreckt sich über drei Jahre.
Neben enviaM nehmen folgende Unternehmen teil:
Energie- und Wasserversorgung Altenburg
Energieversorgung Guben
Energieversorgung Marienberg
Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG)
Stadt- und Überlandwerke Luckau-Lübbenau
Stadtwerke Aschersleben
Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen
Stadtwerke Döbeln
Stadtwerke Lutherstadt Eisleben
Stadtwerke Schwarzenberg
Technische Werke Naumburg
Die enviaM-Gruppe hat in den vergangenen sieben Jahren bereits mehrere Netzwerke für verschiedene Zielgruppen ins Leben gerufen und fungiert als Netzwerkträger, -moderator und -mitglied. Die ursprüngliche Initiative Energieeffizienz-Netzwerke aus dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung von 2015 wurde um die Themen Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit erweitert. Der Fokus liegt aber weiterhin auf der Steigerung der Energieeffizienz. In den kommenden Jahren sollen die Netzwerke dazu beitragen, neun bis elf Terrawattstunden Endenergie oder fünf bis sechs Millionen Tonnen Emissionen einzusparen