Donnerstag, April 18, 2024

Baustart für Solarpark in Schwarzheide

Chemnitz. Am 3. Februar 2022 haben die BASF Schwarzheide GmbH und die envia
Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) ein Joint Venture zum Bau und Betrieb eines
Solarparks gegründet. An dem Gemeinschaftsunternehmen, der „BASF enviaM
Solarpark Schwarzheide GmbH“, hält BASF einen Anteil von 51 Prozent und enviaM
einen Anteil von 49 Prozent. Als Geschäftsführer wurden die Gesellschafter
Dr. Robert Preusche und Thomas Kühnert bestellt.
Preusche ist Leiter Transformation Erneuerbare Energie der BASF Schwarzheide
GmbH. Er treibt den Wandel des Unternehmens zu einem klimaneutralen
Produktionsstandort voran. Kühnert ist Geschäftsführer der envia THERM GmbH
und verantwortet den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die enviaM-Tochtergesellschaft ist innerhalb der enviaM-Gruppe für die Geschäftsbereiche Energieerzeugung und Wärmeversorgung zuständig. „Wir freuen uns sehr, dass die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens erfolgt ist und alle notwendigen Genehmigungen für den Bau des Solarparks fristgerecht vorliegen. Damit steht der Umsetzung nichts mehr im Wege. Wir werden das Projekt zügig vorantreiben“, betonen Preusche und Kühnert.
Ende Januar 2022 haben die Bauarbeiten für das Umspannwerk begonnen. Mitte
Februar 2022 sind die Baumaßnahmen für den Solarpark angelaufen. Beide werden
auf einer 24 Hektar großen Fläche entlang der Naundorfer Straße in Schwarzheide
errichtet. Neben dem Umspannwerk sollen hier künftig rund 52.000
Photovoltaikmodule Platz finden. Der Großteil des erzeugten Stroms wird über
einen langfristigen Stromliefervertrag für die Versorgung des BASF-Produktionsstandorts in Schwarzheide genutzt. Die Inbetriebnahme ist im zweiten Quartal 2022 geplant.
Auf der für das Umspannwerk und den Solarpark genutzten Fläche sind
umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen, wie zum Beispiel
die Anlage eines Trocken- und Magerrasens und eines Blühstreifens. Angedacht ist
außerdem die Errichtung von Nisthilfen für Brutvögel.
Mit einer installierten Gesamtleistung von 24 Megawatt peak (MWp) und einer
erwarteten Stromproduktion von 25 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr wird die
Anlage weltweit das erste größere Solarkraftwerk sein, an dem sich BASF direkt
beteiligt. Nach der Fertigstellung wird der Solarpark im Jahresmittel etwa 10 Prozent
des heutigen Strombedarfs des BASF-Produktionsstandorts decken können. Neben
der Modernisierung des BASF-eigenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks stellt die
Versorgung mit erneuerbaren Energien einen bedeutenden Schritt dar, den
CO2-Fußabdruck des BASF-Produktionsstandorts weiter zu senken.
Die Investitionssumme für den Solarpark und das dazugehörige Umspannwerk
beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro. Das Projekt wird ohne öffentliche Förderung
umgesetzt. Mit der Planung, der Errichtung und dem Betrieb der Anlage ist die
enviaM-Tochtergesellschaft envia THERM beauftragt.
Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe. Mehr als 2.000 Mitarbeiter stellen am Produktionsstandort in der Lausitz Chemiespezialitäten her. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Laromere und ab 2022 auch Batteriematerialien. Mit diesen hochwertigen Produkten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, hilft die BASF Schwarzheide GmbH ihren Kunden, erfolgreich zu sein.
Die BASF Schwarzheide GmbH übernimmt Verantwortung in der Region. Von der Ausbildung bis zur Ansiedlung trägt sie als strukturbestimmendes Unternehmen zu einer positiven Entwicklung des Umfeldes bei. Mehr als ein Dutzend angesiedelte Firmen profitieren bereits von den vielseitigen synergieeffekten eines fortschrittlichen Chemiestandortes und werden durch die Erfahrungen und Kompetenzen der BASF unterstützt.
Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.
Über enviaM
Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der
Unternehmensverbund versorgt knapp 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe mit rund 3.300 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam entwickeln sie das Internet der Energie in Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind mehrheitlich die E.ON SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen. Die Anteilseigner sind sowohl unmittelbar als auch mittelbar über Beteiligungsgesellschaften an enviaM beteiligt.
Weitere Informationen unter www.enviaM-gruppe.de.
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