Wirtschaft und Markt

ORAFOL-Chef Holger Loclair: „Wir waren immer Optimisten.“

Dr. Holger Loclair. Foto: W+M

Holger Loclair gehört zu den erfolgreichsten Unternehmern in Ostdeutschland. Im W+M-Interview spricht der Chef der ORAFOL- Gruppe über das bewegende Jahr 89, seine Haltung zu Nachhaltigkeit und Wachstum sowie über die Zukunft des Familienunternehmens.

Mit einem Gespür für den Moment und Willensstärke hat Holger Loclair den Betrieb, in dem er 1977 seine Laufbahn startete, erst gerettet und dann zu einer internationalen Firmengruppe auf Top-Niveau entwickelt. Der Marktführer in der Veredlung von Kunststoffen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen konsolidierten Umsatz von 630 Millionen Euro mit 2.500 Mitarbeitern.

Dr. Holger Loclair dachte auch schon als Forscher im VEB …..Oranienburg unternehmerisch. das machte den Erfolg in der Wendezeit aus. Ihm geht es weniger um Marktanteile als um den technologischen Fortschritt, der auch das Wachstum des Unternehmens begründet.

„Ich habe auch schon zu DDR-Zeiten so gehandelt, als wäre es mein Unternehmen.“

„In den ersten Jahren des Neuanfangs war jede Entscheidung richtig und hat gesessen.“

„Jede Integration eines Technologieträgers ist wie ein Katalysator für ORAFOL.“

Sein Anspruch:

„Ohne den Anspruch, ganz vorn mitspielen zu wollen, ist keine Marktführerschaft zu erreichen.“

„Als Familienunternehmen ist uns die Bewertung, der Nachhaltigkeit unserer Entscheidungen, immer sehr wichtig.“

Von der künftigen Bundesregierung erwartet er mehr Wertschätzung für das Unternehmertum.

„Zunächst einmal erhoffe ich mir einen reflektierten Diskurs. Der wird meines Erachtens zu negativ geführt. Der Blick auf das Unternehmertum im Allgemeinen ist in eine Schieflage geraten. Es hat nicht den Anschein, dass der absolute Beitrag, den Unternehmer zum Allgemeinwohl beitragen, angemessene Wertschätzung erfährt.“

„Gerade in einer Zeit, in der uns der Mangel an Fachkräften aller Orten fordert, braucht es einen positiven Blick auf die Wirtschaft und auf Industrieunternehmen im Besonderen.“

Lesen das ganze Interview im W+M-Onlinemagazin.

 

 

 

 

 

 

 

 

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