Wirtschaft und Markt

IWH-Insolvenztrend: Insolvenzzahlen bleiben niedrig, mehr Industriejobs von Insolvenz betroffen

Halle (Saale).  Die Anzahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften verharrte im September in der Nähe der historischen Tiefststände. Die Zahl der betroffenen Jobs im Verarbeitenden Gewerbe stieg dagegen deutlich an. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) liefert mit dem IWH-Insolvenztrend ein monatliches Update zum bun­desweiten Insolvenzgeschehen. Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften lag laut IWH-Insolvenztrend im September bei 569. Sie stagniert damit auf dem bisherigen Allzeittief aus dem Vormonat. Die Insolvenzzahlen liegen zudem 15 Prozent unter den bereits sehr niedrigen Werten aus dem Vorjahresmonat, in dem die Insolvenz­antragspflicht noch ausgesetzt war.

Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten 10 Prozent der Unternehmen, deren Insol­venz im September gemeldet wurde, nur etwa 3.700 Jobs betroffen waren. Die Zahl der betroffenen Jobs liegt zwar höher als im Vormonat, aber 62 Prozent  unter dem Vor­jahreswert.

 

 

 

PDF-AnsichtSeite drucken
Die mobile Version verlassen