Potsdam. „Der Wirtschaftsstandort Brandenburg hat sein Profil seit Beginn dieses Jahrzehnts deutlich geschärft. Die Mark ist eine bedeutende Region der Energiewende und steht geradezu beispielhaft für die Mobilität der Zukunft.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bei den „2. Neuhardenberger Tagen“ für hauptamtliche Bürgermeister und Amtsdirektoren. Bei der vom Städte- und Gemeindebund ausgerichteten Veranstaltung sprach der Minister über wirtschaftliche Chancen und Perspektiven Brandenburgs.
Zwei Beispiele für zukunftsweisende Investitionen seien die im Aufbau befindliche Produktion von Kathodenmaterial bei der BASF in Schwarzheide und die Ansiedlung der Europa-Zentrale des US-amerikanischen Batterieproduzenten Microvast in Ludwigsfelde, sagte Steinbach. „Zwar hatten in- und ausländische Ansiedlungsinteressenten Brandenburg auch schon vorher im Blick. Seine verdiente Wertschätzung hat der Standort aber mit der Ansiedlungsentscheidung von Tesla für Grünheide bekommen. Seither haben uns auch Unternehmen auf dem Radar, die Brandenburg vorher nicht auf ihrer Landkarte hatten“, erklärte der Minister.
Als Faktoren, mit denen Brandenburg im Wettbewerb um in- und ausländische Investoren punkte, nannte Steinbach „ein attraktives Flächenangebot für Industrie und Gewerbe, eine serviceorientierte Verwaltung auf der Landes- und der kommunalen Ebene, umfassende Beratungsleistungen der Wirtschaftsförderung und die europaweit höchste Forschungsdichte“. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung nach der Corona-Pandemie werde aber auch davon abhängen, „ob die Unternehmen den Digitalisierungsschub aus der Krise gewinnbringend für sich nutzen können“.