Brandenburg baut auf Alstom am Bahnstandort Hennigsdorf

Potsdam. Der französische Konzern Alstom hat offiziell die Zugsparte von Bombardier übernommen. Dazu gehört auch das Werk in Hennigsdorf. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach äußerten sich zuversichtlich, dass der Produktionsstandort Hennigsdorf damit langfristig gesichert ist und das traditionsreiche Werk im Landkreis Oberhavel Perspektive hat.

Die EU-Kommission hatte im Sommer 2020 der Fusion allerdings nur unter der Bedingung zugestimmt, dass Alstom Teile des bisherigen Bombardier-Portfolios verkauft. Dazu zählt die langjährig in Hennigsdorf angesiedelte Produktion von „Talent 3“-Nahverkehrszügen.

Mit dem neuen Unternehmen sei „ein neues Schwergewicht auf dem internationalen Markt entstanden“, so Steinbach. Das biete auch gute Chancen für viele kleine und mittlere Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen im Gesamtsystem Schienenfahrzeugbau. Und weiter: „Alstom ist nach eigenen Aussagen auch am einzigartigen Know-how der Belegschaft interessiert, um in Zukunft mit gebündelter Expertise noch bessere Produkte liefern zu können. Die Landesregierung wird sich weiterhin für den Erhalt eines integrierten Industriestandortes einsetzen, der Forschung und Entwicklung, Produktion und Service in Hennigsdorf umfasst.“

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