Wirtschaft und Markt

EWE übernimmt bei Wasserstoffspeicherung Vorreiterrolle

EWE-H2Kaverne-Schnitt

Oldenburg, 17. Dezember 2020. Der Energiedienstleister EWE schafft beim Speichern von Wasserstoff Fakten: Im brandenburgischen Rüdersdorf bei Berlin baut das Unternehmen in rund 1.000 Metern Tiefe einen Kavernenspeicher im Salzgestein, um dort erstmalig 100 Prozent Wasserstoff einzuspeichern. Baubeginn ist Anfang kommenden Jahres. Das gab EWE-Chef Stefan Dohler heute in Oldenburg auf einer Online-Pressekonferenz bekannt –  zusammen mit dem „EWE-Wasserstoffbotschafter“ und Diplom-Ingenieur Paul Schneider.

Damit startet EWE ein Forschungsprojekt zur sicheren Speicherung von Wasserstoff, mit dem EWE Stefan Dohler zufolge „eine Vorreiterrolle in Europa“ einnimmt. Der Bau der 500 Kubikmeter großen Testkaverne dauert voraussichtlich 18 Monate. „Wir erhoffen uns in der zweiten Jahreshälfte 2022 insbesondere Erkenntnisse darüber, welchen Reinheitsgrad der Wasserstoff nach dem Ausspeichern aus der Kaverne hat. Dieses Kriterium ist besonders wichtig für die Wasserstoffanwendung im Mobilitätssektor“, so Dohler. Bei dem Projekt kooperiert EWE mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme in Oldenburg untersucht unter anderem die Qualität des Wasserstoffs während des Speicherns und nach der Entnahme aus der Kaverne.

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