München/Nünchritz. Der Münchner Chemiekonzern WACKER wird noch in diesem Jahr am Produktionsstandort Nünchritz (Landkreis Meißen) mit dem Bau einer neuen Fertigungslinie für silanterminierte Polymere beginnen. Solche Hybridpolymere dienen unter anderem als Bindemittel für die Fertigung von hochwertigen Kleb- und Dichtstoffen, Flüssigabdichtungen und umweltfreundlichen Parkettklebern.
Für die in Kürze beginnenden Baumaßnahmen sind Investitionen im mittleren zweistelligen Millionenbereich vorgesehen. Produktionsstart ist voraussichtlich 2022. Mit der Investition will der Chemiekonzern seine Produktionskapazitäten für Hybridpolymere deutlich ausbauen und dadurch seinen Fokus auf Spezialchemieprodukte weiter stärken. Das Unternehmen ist zweitgrößter Hersteller von silanterminierten Bindemitteln für Kleb- und Dichtstoffe. „Wir verzeichnen eine stark wachsende Nachfrage nach solchen Produkten. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung, unsere Hybridpolymer-Produktion auszubauen, nur konsequent“, sagt WACKER-Vorstandsmitglied Auguste Willems.
Bei der Wahl des Standorts Nünchritz für den Kapazitätsausbau waren neben dem Marktzugang und der Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe vor allem produktionstechnische Aspekte ausschlaggebend. „In Nünchritz haben wir Platz für eine vollintegrierte Fertigung, die wir im Bedarfsfall sogar noch erweitern können“, betont Willems.
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WACKER Chemie AG baut Standort Nünchritz mit neuer Fertigungslinie aus

Am Standort Nünchritz produziert WACKER Silicone und Polysilicium. Von 2022 an wird der Chemiekonzern dort auch Hybridpolymere für Kleb- und Dichtstoffe herstellen. Foto: Wacker