Ernährungsindustrie bleibt wichtiger Industriezweig in Sachsen-Anhalt

Halle (Saale). Die Produktion von Nahrungsmitteln im Verarbeitenden Gewerbe Sachsen-Anhalts stieg 2019 auf rund 6,3 Milliarden Euro und verzeichnete damit einen Zuwachs von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das meldet das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt. Pro Einwohner/in Sachsen-Anhalts wurden damit Nahrungsmittel im Wert von 2.869 Euro hergestellt. Damit liegt das Land deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Im Bundesgebiet lag der Wert nur bei 1.562 Euro pro Einwohner/in.
Der herausragende Bereich der Nahrungserzeugung in Sachsen-Anhalt ist die Herstellung von Fleisch und Fleischerzeugnissen. 2019 betrug der Wert hier 2,54 Milliarden Euro. Auch in der Getränkeproduktion liegt die Ernährungswirtschaft des Landes mit 759,6 Millionen Euro deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Weitere wichtige Zweige der Lebensmittelproduktion waren sonstige Erzeugnisse wie Zucker, Süßwaren, Gewürze und Fertiggerichte (920,2 Millionen Euro) und Back- und Teigwaren (907,1 Millionen Euro).
Die Nahrungsmittelindustrie ist mit ihren 101 Betrieben weiterhin die beschäftigungsstärkste Branche in der sachsen-anhaltischen Industrie. Zu den bekanntesten Produzenten des Landes gehören beispielsweise die Sektmarke Rotkäppchen, die Hasseröder Brauerei, die Frischli Milchwerke, Halberstädter Würstchen und die Backmischungen der Kathi Rainer Thiele GmbH.

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