Neue W+M-Serien: Zukunftsorte im Osten – Teil 1 – Berlin-Adlershof
Im Jubiläumsjahr der deutschen Einheit stellt WIRTSCHAFT+MARKT 30 Zukunftsorte aus den neuen Ländern vor. Sie stehen stellvertretend für die vielen regionalen Wirtschaftszentren, die für Aufschwung und Zuversicht sorgen. Sie alle eint, dass sie für wirtschaftliche Impulse in weiten Regionen sorgen, dass in diesen Orten zukunftsfähige Branchen zu Hause sind und dass es eine enge Vernetzung mit Wissenschaft und Forschung gibt.
Adlershof ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Auf dem Gelände der früheren Akademie der Wissenschaften der DDR entstand seit den späten 1990er Jahren die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien – kurz WISTA genannt.
Heute ist WISTA in Adlershof Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark und Berlins größter Medienstandort – eingebettet in ein städtebauliches Gesamtkonzept. Auf einem Gebiet von 4,2 Quadratkilometern sind 1.144 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen mit 19.400 Mitarbeitern tätig. Hinzu kommen ca. 6.330 Studenten. Im Wissenschafts- und Technologiepark konzentrieren sich die 537 Unternehmen und außeruniversitären Forschungsinstitute auf folgende Technologiefelder: Photonik und Optik, Photovoltaik und Erneuerbare Energien, Mikrosysteme und Materialien, Informationstechnik (IT) und Medien, Biotechnologie und Umwelt. Hinzu kommen diverse Institute der Humboldt-Universität – für Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik, Physik und Psychologie.
In unmittelbarer Nachbarschaft ist neben der Medienstadt mit ihren 170 Unternehmen ein Ensemble von mittlerweile 430 gewerblichen Unternehmen, Geschäften, Hotels und Restaurants entstanden. Hier, wie auch auf dem rund 45 Hektar großen Areal des 1998 geschlossenen Verschiebebahnhofs Schöneweide, stehen dem Wissenschafts- und Technologiepark ideale Flächen für weiteres Wachstum zur Verfügung.
Westlich des 66 Hektar großen Natur- und Landschaftsparks „Flugfeld Johannisthal“ sind in den vergangenen Jahren 360 Einfamilienhäuser errichtet worden. Auf einem Areal von 14 Hektar in unmittelbarer Nähe zum Campus der Humboldt-Universität entstehen derzeit rund 1.400 Wohneinheiten. Ende 2018 wohnten im Adlershofer Entwicklungsgebiet bereits rund 3.800 Menschen.