Donnerstag, April 18, 2024

IHK Chemnitz: 85 Prozent der Unternehmen zum Teil gravierende Umsatzrückgänge im Jahr 2020, Zuschüsse auch für den Mittelstand nötig

Chemnitz. Die Auswirkungen des Corona-Virus treffen die regionale Wirtschaft in ihrer gesamten Breite. 95 Prozent der Unternehmen spüren in der IHK-Blitzumfrage vom 24. bis 26. März 2020 mit 155 regionalen Betrieben negative Auswirkungen auf ihre Geschäfte. Schutzmaßnahmen bringen die Geschäftstätigkeit zum Teil vollständig zum Erliegen, Lieferketten geraten ins Stocken, Waren und Dienstleistungen werden weniger nachgefragt. Das größte Problem ist dabei die schwindende Liquidität. Fast jedes fünfte Unternehmen sieht sich akut von der Insolvenz bedroht.
Das Paket der Bundesregierung bietet vor allem Sofortzuschüsse für Kleinstunternehmen und in Notfällen auch direkte Kapitalspritzen für große Unternehmen an. Es tut sich aber noch eine gefährliche Lücke insbesondere bei mittelständischen Unternehmen auf. Dort kann die Liquiditätslücke bei aktuellen Umsätzen nahe Null und absolut unsicherer Perspektive nicht mit Kreditprogrammen im banküblichen Verfahren geschlossen werden. „Deshalb fordern wir ein sächsisches Zuschussprogramm für den Mittelstand“, so Hans-Joachim Wunderlich, der Hauptgeschäftsführer der IHK Chemnitz.

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