Potsdam. Bei der Umsetzung der Herausforderungen der Digitalisierung wird Berlin als boomende Metropole und Start-up-Hauptstadt mehr und mehr auf das Nachbarland Brandenburg angewiesen sein. Damit rechnet Thomas Kralinski, Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Brandenburg beim Bund, für Medien und Internationales sowie Digitalkoordinator der brandenburgischen Landesregierung. Gegenüber dem ostdeutschen Wirtschaftsmagazin WIRTSCHAFT+MARKT sagte der SPD-Politiker: „Berlin hat das Glück, Brandenburg um sich herum zu haben. Wir haben einen sehr facettenreichen Mittelstand, viele industrielle Zulieferketten, zahlreiche hidden champions. Unser besonderes Kennzeichen ist unsere hohe Lebensqualität, die immer mehr Menschen schätzen. Denn die Digitalisierung führt eben auch dazu, dass sich Arbeiten, Wohnen und Leben immer mehr verschränken. Damit bleibt das Brandenburger Idealbild vom ‚Leben und Arbeiten am See‘ nicht mehr bloß Utopie, es erweist sich als tatsächlich realisierbar.“
Schon heute, so Kralinski, fehlten in Berlin Flächen – sowohl für Gewerbe als auch zum Wohnen. Der Verkehr komme mancherorts an Kapazitätsgrenzen. Kralinski: „Wie wäre es also zum Beispiel, wenn man nur an 2 oder 3 Tagen die Woche nach Berlin fährt, ansonsten aber in einem nahen Co-Working-Space arbeiten kann.“ Mehr dazu im ausführlichen Interview im W+M INternetmagazin.