Rostock. Die Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH (RFH) wird sich künftig
neben dem klassischen Seegüterumschlagsgeschäft verstärkt auf die Entwicklung hochwertiger Gewerbeflächen fokussieren. Darüber informierte RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel auf dem traditionellen RFH-Jahresempfang
am 12. April 2019. Rund 100 Gäste aus lokaler Politik, Wirtschaft und Wissenschaft waren der Einladung zum geselligen
Zusammensein und Gedankenaustausch ins „Studio 301“ am Alten Hafen gefolgt. Rückblickend auf das Umschlagsgeschäft 2018 betonte er, „dass sich in den zurückliegenden drei Jahren die Marktbedingungen sehr unbeständig und schwierig gestalteten“. So ging der Umschlag von importiertem Holz nach einem zwischenzeitlichen Anstieg 2017 (plus 100.000 Tonnen) im Folgejahr um 157.000 Tonnen auf 525.000 Tonnen zurück. „Witterungsbedingt gab es in Deutschland sehr viel Bruchholz und der massive Borkenkäferbefall in den Wäldern hat zu einem hohen Holzaufkommen auf dem einheimischen Markt geführt.“ Die extreme Trockenheit 2018 schmälerte auch den Umschlag von Düngemitteln. Dieser sank um rund 46.000 Tonnen auf 217.000 Tonnen. Hingegen sorgte der Trend zu mehr Bevorratung im Fischhandel ganzjährig für eine nahezu komplette Auslastung des Kühlhauses, das 10.000 Tonnen fasst. Insgesamt gelang es dem Universalhafen, mit rund 970.000 Tonnen Gütern im Jahr 2018 das hohe Umschlagsniveau der zurückliegenden fünf Jahre von jährlich einer Million Tonnen zu halten und einen Jahresüberschuss von einer Million Euro zu erwirtschaften. Die RFH GmbH beschäftigt derzeit 60 Mitarbeiter und drei Auszubildende. Mehr
Foto: RFH